13
Vom Globus und der Karte.
8
nur eine sanfte Neigung ist, zeichnet man die Schraffen zart und weit auseinander.
Der sächsische Major Lehmann (1796) hat für Spezialkarten eine genaue
Schrasfeuskala aufgestellt, mittels der man bei genügender Übung den Bö-
schungswiukel ablesen kann. Für Übersichtskarten gilt nur der allgemeine
Grundsatz: je dunkler, desto steiler. Auf Übersichtskarten, auf denen man
doch nicht den Böschungswinkel ablesen kann, ersetzt man die Schrafsen auch
wohl durch die billiger herzustellende Schummerung. 3. Als Höhenfarben
nimmt man für das Tiefland (bis 200 in) jetzt allgemein Grün und für die Höhen
über 500 m eine bräunliche Farbe1). — Eine größere Plastik sucht man in die
Karten hineinzubringen durch die sogenannte schräge Beleuchtung. Man zeich-
net dabei die gegen das Licht gekehrten Abhänge hell, die von ihm abgekehrten
dunkel, und erzielt dadurch eine reliefartige Wirkung. So sind z. B. die Kuhnert-
scheu Wandkarten gezeichnet. Harms verbindet mit der Reliefzeichnung die
farbigen Höhenschichten und nennt seine Terrainmanier farbige Reliefzeich-
nungen.
4. Die Symbole der Karte. Wie stellt man auf Karten Flüsse, Eisen-
bahnen, Kanäle, Sümpfe und Ortschaften dar?
Harms hat für die Ortschaften eine mnemonische (d. i. das Gedächtnis unterstützende)
Skala ausgestellt, mittels der man an der Form des Zeichens ohne weiteres (die abgerundete)
Einwohnerzahl erkennt (z. B. ein Hunderttausend — ein Kreis, #; zwei Hunderttausend =
zwei Kreise, #; drei Hunderttausend ein Dreieck,^; vier Hunderttausend ein Viereck, W.
Im übrigen s. die Innenseite des Deckels.) Diese Zeichen prägen sich beim Studieren der Karte
von selbst ein, so daß das lästige und unzuverlässige Auswendiglernen der Einwohnerzahlen aus-
geschaltet wird.
*) Ganz neuerdings hält man sich nach einem Vorschlage des Geographen Peuker in Wien
bei der Farbenwahl an die Farbenreihe des Spektrums, verwendet also für die höchste Schicht
Rot, weil Rot dem Auge am nächsten erscheint.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter]]
37
Die Oberrheinische Tiefebene.
Abb. 2, §31. Schwarzwaldhaus.
Das mächtige Dach ist mit Stroh oder Schindeln gedeckt. Mit der Rückseite lehnt sich das Haus
gegen den Bergesabhang, so daß Getreide und Heu von hinten bequem gleich aus den Boden
des Hauses gefahren werden können. Um das Hans laufen meist ein oder zwei Galerien. Unter
dem weit überstehenden Dache werden zuweilen Bündel von Feldfrüchten zum Trocknen auf-
gehängt. Leider verschwinden diese malerischen Häuser immer mehr.
-kommend, das Nordende des Gebirges umgeht, liegt die^Stadt „der'pforten", Pforzheim
bekannt durch Gold- und Silberwaren-Herstellung.
4. Im Wasgenwald ist heute ein Hauptwanderziel die durch Kaiser Wilhelm Ii. neu er-
standene herrliche Höhkönigsbürg, die auf einem 727 m hohen Seitenrücken über dem Städtchen
Schlettstadt an der Jll thront. — Das Nordende des Gebirges umgeht der Rhein-Marne-Kanal.
»."Die Aortsetzung des Wasgenwaldes bilden die Sandsteinfläche der Hardt
und das Bergland um den altvulkanischen Donnersberg. In einer Senke
zwischen beiden liegt Kaiserslautern G. Zwischen Wasgenwald und Hardt
befindet sich das niedrige Wasgau-Bergland; an seinem Rande Weißenburg
und Wörth.
Die Hardt, eine breite, von tiefen Tälern zerrissene Sandsteinsläche, und das Pfälzer
Bergland mit dem Donnersberg erstrecken sich durch die Mitte der Rheinpsalz. Sie teilen
diese in zwei vollständig verschiedene Teile, a) Der östl. Teil senkt sich steil zur Rheinebene hinab
und bildet die vielgepriesene Vorderpfalz. Sie ist eins der vier Haupt-Weingebiete Deutsch-
lands und sowohl durch Fruchtbarkeit (Löß) wie durch Schönheit ausgezeichnet. Der srucht-
bare Boden erstreckt sich hier ausnahmsweise bis hart an den Rhein, so daß wir hier zum ersten-
mal Städte unmittelbar am Flusse treffen (nennen!). Unter den Erzeugnissen ist der Pfälzer
Tabak weithin bekannt, b) Der westl. Teil, das Westrich genannt, der sich westlich bis an^das
Saar-Kohlengebiet erstreckt, ist dagegen eine dürftige Landschaft. Hier liegen die Fabrikstädte
Pirmasens □ (Schuhwaren) und Zweibrücken O-
An den Schwarzwald schließt sich das niedere, gut angebaute Neckarberg-
land und daran der Odenwald. Unten am freundlichen Westrande des Oden-
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Qxenf
Ölen
Ctflitievatogifcße Wandtafeln
von Gjjtofejfov 3)z. % ttarmfräufez
Gdotlftänbig in 10 Ctafeln: 2 Ctafefrl Mviftauogvapfyie in Grot> und
6c§wavjövnät, 8 Ctüfeftl Quinevülien in vielfarbiger S3itf)ogvnpt)ie
3)em (Werk find (Erläuterungen beigegeben, die das Wichtigfte ent-
halten über J^riftaüfyftem, djemijc&e 'Jufammenfefynng, färbe, jfärte,
fpepfifüjes (Bewid/t, öpattbarkeit, Vorkommen und Verwendung
Gjjreife: Czafet I und Ii aufgewogen auf £ einwand mit Öfen Ott. 3.50, mit (Stäben je 5 Qu.,
Ctafet Iii—x aufgesogen auf £ einwand mit Öfen Je Ött. 6.50, mit ötäben Je 8 Qßark.
Ort Uaft hrsv 'Tofrt/t) , Ctafeli: J?tiftattogtapt)ie: ^Reguläres und tjexago-
Ofzlljfxll Uf£V —w nales (Syftem. Cxafet Ii: J?riftattogzapt)ie: Ztetta*
gonales, vljombifcßes, monoklines und triklines (Syftem. Ctafel Iii: (Elemente und (Sulfide
(Qlnfang). fxafel Iv: (Sulfide (öcfflufj) und analoge Verbindungen. Ctafel V: Oxyde.
Ctafel Vi: Jfydroxyde, Jfaloidfalje u. Borate. !Xafel Vii: Karbonate. Ctafel Viii: (Sulfate,
(Chromate, Quolybdate, 'Wolframate, Qlranate, tyjtfospfjate und Qlrfeniate. Czafel Ix:
(Silikate (Anfang). Ctafel X: (Silikate (Gestuft), Clitanate und otganiföe Verbindungen.
Qxur die wenigften (Scf/ulen und fonftigen £e^ranftalten find bei den l/ofyen Gjjreifen, die für
gnte Qhineralflufen — und folcfye kommen einjig und allein beim Qliifdjaiiungsunterricljt in
Q3etrad)t—bejafytt werden, in der £age, fictj eine jweckentfpreckende Q27ineralien~(Samm*
(nng anjufi^affen. (Brofje Wandtafeln, die geeignet erfdjeinen, eine koftfpielige Offline*
rallen' Sammlung jn erfetjen, fehlten aber bisher für den Qinterridjt in der Quineralogie.
2)ie (Wiedergabe ist vorjüglid) gelungen, die farbengebung und die (Schönheit der formen
kommen ansgejeicfynet jur (Bettung, fo daß Qlnterridjtsleiter, denen die Cxafeln vorgelegt
wurden, das Werk als ein Gj3racf)tmerk er ften langes bezeichneten, wie es
der Gcfyule bisher noclj nidjt geboten wurde. Die Qlbfat?fä$igkeit ist nnbegrenjt.
Qlidjt allein alle einfctflägigen Onftitute tföl/erer Jsehranftatten, fowie Verg* und Verg*
vorfcffulen, Volks* und Vürgerfdjulen, (Seminaren und (fjräparanden-Qlnfialten, fon-
dern auch alle Quineralien - (Sammler find Ontereffenten für das prächtige (Werk. Die
Qlnjcljäffuugskoften können auf den (Etat mehrerer (Jahre verteilt werdeni dafel I—iii
liegen vor, dafellv wird noch 1912, Ctafel V—vi11913, Zafel Viii—x 1914 etfdjeinen.
m*T7t7rrrtttr7ttw7ttrym*rmwrtvttttt7mtrrtttmm*lz'
•77777777
ödjulfyaus ,i. Jßeimat
von Otto Qsdintet
Qfudj eine age des J^eimatfcfjufyes
mit vielen Qlbbilbungen, in „Gdeifpiec und „(3egen6
Cjjreis brofcfyiert Ptuark 3.—, elegant gebunden Qxlt
0er Vetfaffez wendet ftch mit diefem populär getriebenen Vudj an die i
derer, die für die (Scfyönfjeit der Jfeimat und der heimatlichen Vauweife (
die einfe^en, daß gerade der (Schulhausbau eines der mectvollften Quittelji
(Erjiehung der Qlugemeinheit ist. 'Der Ctext ist bei aller Volkstümlichkeit >
verständlich und fachlich klar gehatten. (Eine große Qlnjahl guter Veifpiel j
ländlicher (Schulbauten ans allen (Bauen des ^Reichs, die in ihren (Einreiht o i
find, dienen dem V erfäff er jur (Erläuterung feiner (Ausführungen. (Struth ans ■
Spamersche Luchdruckerei in Eeipjig
'A
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
Abb, 3, § 43. Das Rheintal bei Bingen.
<Als großes farbiges Anschauungsbild bei F. E. Wachsmuth, Leipzig, erschienen.)
or t k rvvyc m. Abb. 4, § 43. Schloß Rheinstein.
.lus dem Bilde von Bingen (s.o.) ganz hinten als weißer Fleck noch eben erkennbar. Blick rhein-
abwärts auf das stolze Schloß, das 80 m über dem Fluß am Hunsrückabhang hängt. Unten
Fahrstraße und Eisenbahn. Rheinstein gehört dem Prinzen Heinrich von Preußen.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T170: [Schlacht Leipzig Franzose Preußen Napoleon Heer Herzog Ferdinand Jena Braunschweig], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb]]
Extrahierte Personennamen: Wachsmuth Heinrich_von_Preußen Heinrich
5? 74 Das Ostdeutsche Tiefland. 112
Abb. 2, § 74. Berlin (
(Betrachtung zu Bild 2, §74; ziehe auch den Plan zu Rate!) Im Vordergrunde die Schloßt k
Das Schloß, ein mächtiges Viereck von 192 x 116 in mit mehreren Höfen und 700 Zimmern und Sälen,1 l
eröfsnungen). — An der Westseite ein herrliches Portal, darüber erhebt sich eine stattliche Kuppel (
Reiche errichtete Denkmal Wilhelms I. (von Begas), dessen Rückseite wir sehen (ein Hallenbad,
Gehen wir um die Schloßecke rechts, so kommen wir auf den nur zum kleinen Teile sichtbares
erinnert an die Peterskirche in Rom? er wurde aus Staatsmitteln für 11 Mill. Mk. erbaut und 190^ e
Dahinter liegen (s. Plan!) noch drei andere Museen. Die Anlagen zwischen Dom, Altem Museum i
Vom Berliner Verkehrswesen. Die 700 Straßen Berlins, die das 70 qkm große
Weichbild der Stadt durchziehen, haben zusammen eine Länge von 550 km, würden aneinander-
gereiht also von Berlin bis Wien reichen. Ein ungeheurer Verkehr wogt in ihnen hin und her.
Tausende von Omnibussen und Droschken, darunter auch viele Automobilwagen, sowie zahlreiche
elektrische Straßenbahnen stehen in seinem Dienst. Einen großen Teil des Verkehrs übernehmen
die Ringbahn und die Stadtbahn (Abb. 1, § 74). Erstere umzieht die Stadt in weitem Bogen und
verbindet die Vororte miteinander, letztere durchschneidet, mehr oder weniger der Spree folgend,
etwa die Mitte der Stadt und ist 14 km lang, wovon 8 km auf Bogen ruhen (Viadukte). Uuauf-
hörlich eilen auf diesen Bahnen die Züge hin und her. Auf der Stadtbahn folgen sie in
den Stunden des stärksten Verkehrs in Fristen von 21/2 Minuten aufeinander! Als
dritte Bahn für den städtischen Verkehr gesellt sich dazu seit 1902 die 11 Km lange elektrische
Hoch- und Untergrundbahn, die den S. der Stadt, ungefähr in der Gegend des Landwehr-
kanals, durchquert und den äußersten O. mit Charlottenburg in Verbindung setzt. Etwa auf
2u ihrer Länge ist sie Hochbahn; wo sie aus Charlottenburger Gebiet übertritt — südl. vom
Tiergarten — senkt sie sich mit einem Gefälle von 1 : 38 herab und verwandelt sich in eine Unter-
grundbahn. Eine nördl. Abzweigung führt nach der unterirdischen Station am Potsdamer
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelms_I. Begas
Extrahierte Ortsnamen: Berlin Rom Berlins Berlin Wien Charlottenburg
§ 4
Die Oberfläche Deutschlands.
4
Abb. §3. Aufgabe: 1. Zeichne den Um-
riß: a) nach der Vorlage, b) aus dem
Gedächtnis!
Beachte die mit Namen versehenen Ein-
buchtungen und Vorsprüuge (1 ist die
Halbinsel Wagrieu, 2 die Mecklenburgische,
3 die Pommersche Halbinsel).
6» Mill. Einw. die zweite Stelle ein (Frank-
reich ist etwas kleiner, Rußland 10 mal so
groß). Deutschland macht ungefähr Viooo
der Erdoberfläche aus; Viooo Deutschland
ist soviel wie der Bodensee (540 qkm). —
Auf 1 qkm kommen 120 Einw. (Berechne!)
Bon den größeren Staaten ist nur Eng-
land dichter bevölkert. Die Kleiustaateu
einbezogen, stehen auch Belgien (251!) und
die Niederlande (177) voran.
3. Deutschlands Einwohnerzahl nimmt
jährlich um rund 900000 zu. Damit hängt
es zusammen, daß wir jährlich für 500
Mill. Mk. Getreide einführen müssen,
daß wir immer mehr ein Industrie-
staat werdeu (alljährlich will rund eine
neue Million Menschen Arbeit haben!),
daß wir Kolonien haben müssen, daß
wir ein großes Heer ausstellen und eine starke Flotte halten und bemanneu
können. — Frankreichs Einwohnerzahl will nicht von: Fleck; es ist ein kinder-
armes Land. Unmittelbar nach dem Kriege von 1870/71 hatte Deutsch-
land nur 5, heute hat es 2572 Mill. Einw. mehr als Frankreich (1871 bzw. 72:
41 gegeu 36, 1910: 65 gegen 39.72 Mill.). Siehe Abb. §39, Heft Ii!
4. Sehr dünn ist die Bevölkerung ans den Sandrücken und Heideflächen Nord-
dentschlands, zehmnal so dicht im rheinisch-westfälischen und sächsischen Industrie-
gebiet.
3. Die Oberfläche Deutschlands.
(Vaterl. Erdk. § 12—30.)
1. Wo ist Tiefland, wo Mittelgebirge, wo ein Hochgebirge? Benenne in
Abb. 1, §1, alle eingezeichneten
Gebirge! Zugspitze in den Alpen
3000 m, Schneekoppe im Riesen-
gebirge 1600 m.
2. Deutschland isteinschiilleulaud.
a) Wodurch sind die Gebirge
der Erde überhaupt entstanden? (Ab-
kühlnng, Znsammenschrumpfung;
vgl. den abkühlenden heißen Brat-
apfel!)
b) Infolge der Zusammen-
schrumpfung der Erde entstanden
zwei Hauptarten von Gebirgen:
1. An einigen Stellen Faltung der
Erdrinde (Abb. 1, §4); 2. an andern
Zerstückelung zu Schollen, die sich
Abb. 1, § 4. Gebirgsbildung durch Faltung.
Gebirgsbildung durch Abgleiten von
Schollen.
Abb. 3, § 4. Gebirgslandschaft dadurch entstanden,
daß Flüsse eine Hochfläche zersägten (s. auch Sachs.
Schweiz, Abb. 5, § 26!).
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter]]
Extrahierte Personennamen: Erdk Sachs
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Rußland Deutschland Deutschland Belgien Niederlande Deutschlands Frankreichs Frankreich Deutschlands Deutschland
§ 30 Die Elbe: Von der Grenze bis Magdeburg. 36
schmalen Kamm, der mehrere Gipfel trägt. Der höchste ist die Schneekoppe im
Osten des Gebirges. Wie das Riesengebirge auf einer Reliefkarte aussieht, sehen
wir auf Bild 31, und zwar sehen wir die Nordseite, die steilste. (Du mußt also
deu Atlas umdrehen.) Die Schneekoppe erblicken wir zur Linken (aus der
richtigliegeuden Karte zur Rechten). Die Elbe fließt nach Süden ab, auf der
Reliefkarte also nach oben. Sie beschreibt in Böhmen ungefähr ein Viereck.
(An der ersten Viereckseite liegt das Städtchen Königgrätz. Weißt du etwas
von der Stadt?) Welchen großen Nebenfluß empfängt die Elbe in Böhmen?
und welche große Stadt liegt an ihm?
2. Die Elbe von der Grenze bis Magdeburg.
§ 39 Vor Millionen von Jahren konnte die Elbe nicht aus Böhmen nach Deutsch-
laud hineinkommen. Sie wurde überall durch Gebirge gehindert. Es erging ihr
ebenso wie dem Rhein bei Bingen. Wie dieser mußte auch die Elbe sich eine
Rinne durch das Gebirge sägen. Die Stelle, wo sie das tat, besteht aus Sand-
stein. Man nennt dieses Stück Gebirge deshalb Elbsandsteingebirge. Es schiebt
sich wie ein schmaler Keil zwischen die Sudeten (rechts) und das Erzgebirge (links).
Welches Land liegt südlich vom Erzgebirge? welches nördlich? Weil dis Elb-
sandsteingebirge sehr schön ist, nennt man es auch wohl die Sächsische Schweiz.
Ebeuso wie das Rheinische Schiefergebirge wurde auch das Elbsandsteingebirge
in einzelne Hochflächen zerschnitten. Aber es ist hier alles unendlich viel kleiner.
Einzelne Hochflächenstücke haben nur Stunde im Umsang. Sie sehen dann
fast aus wie große Kisten und werden Tafelberge genannt. Als das Wasser
ihre ganze Umgebung hinwegnagte und -spülte, blieben sie wie scharfkantige Klötze
stehen, weil sie härter waren. Wir sehen solche Tafelberge auf Bild 32 im
Hintergrunde. Mitunter hat das Wasser zwischen 2 Hochflächen eine verbindende
Naturbrücke stehen lassen. Eine solchestelle zeigt uns Bild 33. Es ist das Prebisch-
tor in Böhmen. — Wo der Sandstein besonders hart ist, wird er „gebrochen"
(Sandsteinbruch) und zum Häuserbauen benutzt. (Besonders große Sandstein-
brüche befinden sich bei der Stadt Pirna.)
In geringer Entfernung vom Elbsandsteingebirge liegt an der Elbe Dresden
(Skizze 43, Nr. 3), f ^/g Million (500 000) Einw. Es ist die schöne Haupt-
und Residenzstadt des Königreichs Sachsen und berühmt durch prächtige Gebäude.
Die Stadt liegt auf beiden Seiten der Elbe, die von schönen Brücken über-
spannt wird. Am bekanntesten ist Dresden durch seine Gemäldegalerie (Bilder-
sammlnng).
Von Dresden an fließt die Elbe ganz im Tiefland. Wo sie nach Westen um-
biegt, mündet die Schwarze Elster. Welche Stadt liegt etwas weiter unterhalb
an der Elbe? An der runden Biegung, die sie nun beschreibt, treffen wir die
Saalemündung (links oder rechts?) und dann die Festung Magdeburg (Skizze 43,
Nr. 8), A = 300 000 Einw., in der Provinz Sachsen (am linken oder rechten
User?). Sie ist eine lebhafte Handels- und Fabrikstadt. Viele der Fabriken sind
(Rüben-) Zuckerfabriken. Die ganze Umgegend Magdeburgs (westlich bis nach
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
§ 33 Die Elbe: 40
dem 20 000 Menschen wohnten, abgebrochen werden! Jeder Hafen hat seinen
besonderen Zweck. Der eine ist nur für Segelschiffe bestimmt (es ist der,
in den ein winziger Kreis eingezeichnet wurde), in einen andern laufen nur
Petroleumschiffe ein (siehe den mit dem kleinen Ausrufungszeichen), einen
dritten hat eine große Schiffahrtsgesellschaft für sich allein von dem Ham-
burger Staat gepachtet. Er heißt Kaiser Wilhelm-Hasen und hat in der Zeich-
nung ein kleines Kreuz. Die jährliche Pacht dafür beträgt über 1 Mill. Mk.!
Die Schiffahrtsgesellschaft, die soviel Geld an Pacht für einen einzigen Hafen aus-
geben kann, heißt „Hamburg - Amerika-Linie" (vgl. „Norddeutscher Lloyd"
in Bremen). Sie ist die größte Schiffahrtsgesellschaft der Welt und
besitzt 170 große Ozeandampfer. Die großen Frachtdampfer dieser Gesellschaft
fassen bis zu 1000 (Äsenbahnwagenladnngen, und ihre größten Personendampfer
befördern auf jeder Amerikafahrt 3000—4000 Personen. — Die schmalen Land-
zungen zwischen den Häsen heißen Kais. So nennt man immer die Ufer-
strecken, an denen Schiffe anlegen. Sie werden durch Steinmauern eingefaßt,
die senkrecht aus dem Wasser aussteigen. Auf den Kais des Hamburger Hafens
stehen in 2 Zeilen die gewaltigen Speicher, die die mit den Schiffen angekom-
menen Waren aufnehmen. Auch hat jeder Kai eine Eisenbahn. Das Aus- und
Einladen wird mit Kränen besorgt. Einer von ihnen, der Riesenkran,
hebt ganze Lokomotwen aus dem Bauch der Schiffe oder läßt sie in sie hinab.
Welch eine ungeheure Menge Waren über See nach Hamburg gebracht werden,
erfuhren wir schon in §5. Die Schiffe bringen vor allen Dingen (Einfuhr)
Getreide, Kaffee (für 200 Mill. Mk.!) und Wolle; sie führen aus in erster
Linie Rübenzucker und Maschinen und Eisenwaren.
Die Stadt selbst legt sich halbkreisförmig an die Elbe. Ihr schönster Schmuck
sind die beiden Alsterseen (in Skizze 32 die Ziffern 1 und 2), die von Prachtstraßen
umsäumt werden. An Stelle der alten Festungswälle finden wir auch hier schöne
Anlagen. Von der Alster zur Elbe führen mehrere schmale Wasserstraßen, Fleete
genannt. In der Nähe des Hafens steht ein riesiges steinernes Bismarckdenkmal,
das größte Deutschlands, 35 m hoch.
Wie Bremen, so hat auch Hamburg einen Seehafen. Das ist Cuxhaven.
Es liegt südlich am Mündungstrichter der Elbe.
Mit Hamburg völlig zusammengewachsen ist die preußische (holsteinische)
Handelsstadt Altona (Skizze 43, Nr. 14), ch = 150 000 Einw.
§ 33 Nördlich von der Elbe erstreckt sich bis an die dänische Grenze (Königsau)
Schleswig-Holstein,
„meerumschlungen". Die Ostsee greift mit mehreren schmalen Rinnen, Förden
genannt, tief in das Land ein. Ihre schönen Ufer sind hügelig und reich bewaldet.
An der tiefsten Förde liegt der Reichs-Kriegshafen Kiel (Skizze 43, Nr. 16),
G = 200 000 Einw. Hier (und in Wilhelmshaven; wo?) liegen in Ruhezeiten
die gewaltigen Kriegsschiffe Deutschlands ans dem Wasser, schwimmenden Festun-
gen vergleichbar. In Kiel — an der Ostseite des Hafens — befinden sich auch
gewaltige Schiffbauanstalten (Werften). Die Kaiserliche Werft beschäftigt
7000, die Kruppsche Germaniawerft 4000 Arbeiter. — Vom Kieler Hafen führt
nach der Elbe der 1001cm lange Kaiser-Wilhelm-Kanal, der auf einer Strecke
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T117: [Schleswig Däne Insel Holstein Eider Preußen Schanz Jütland Dänemark Karl]]
Extrahierte Ortsnamen: Bremen Hamburg Deutschlands Bremen Hamburg Cuxhaven Hamburg Schleswig-Holstein Wilhelmshaven Deutschlands Kiel
§ 45 Das Gebiet der Weichsel. 54
Abb. 46. Schloß Marienburg in Westpreußen.
frühere Hauptarm, der nach Danzig abbiegt, hat heute steheudes Wasser
(toter Arm), doch dient er der Schiffahrt nach wie vor (Schleuse).
An der Weichsel liegt in Osterreich die Festung Krakau, ch = 150 000 Einw.,
in Rußland Warschau, (S — 3/4 Mill. — 750 000 Einw., die alte Hauptstadt
des einstigen Polenreiches. — In der Provinz Westpreußen liegt an ihr die Festung
Thorn, I = 50 000 Einw., und an dem schon genannten toten Arm die Festung
Tanzig, ch = 150 000 Einw. Diese alte Handelsstadt ist wie Kiel und Wilhelms-
Häven Reichskriegshasen und hat mehrere Werften. Die größte ist die Schichausche.
— An der Nogat liegt neben dem gleichnamigen Städtchen das Schloß Marien-
bürg (Bild 46). Dieses mächtige Bauwerk ist vielleicht das herrlichste Schloß,
das wir in Deutschland haben. Es wurde im Mittelalter von deutschen Rittern
(Deutscher Ritterorden) erbaut, die hier die Heiden bekehrten und unter ihre
Herrschast brachten. Von hier aus regierte der „Ordensmeister" dieses geist-
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T57: [Orden Polen Preußen Land Hochmeister Ritter Marienburg Stadt deutsch Jahr], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Extrahierte Ortsnamen: Marienburg Westpreußen Danzig Osterreich Rußland_Warschau Kiel Deutschland
77
Die Rhein-Nebenflüsse von Basel bis Bingen.
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Abb. 72. Karlsruhe und der Rhein.
Der schwarze Fleck in dem kleinen Kreis ist das
Schloß. Der Kreis ist eine Ringstraße, die das
Schloß und feine Anlagen umschließt. Die kräf-
tigen schwarzen Strahlen sind Straß?n und
Wege, die vom Schloß ausgehen.
Hessen, Darmstadt,
gelangen. Die größten dieser Schiffe
fassen mehr als 100 Eisenbahnwagen
voll^. In Mannheim müssen alle
Waren auf kleinere Schiffe und Eisen-
bahnwagen umgeladen werden. Einen
solchen Platz nennt man Stapelplatz.
Um den vielen Schiffen reichlich Platz
zu bieten, haben die Mannheimer
neue Häsen gebaut, die 50 Mill. Mk.
kosteten. • Von den deutschen Binnen-
städten hat nur Duisburg (sprich düs-
bürg) am Rhein größere Hafenanlagen.
Weit abseits vom Rhein, am Fuß
des Odeuwaldes, liegt die Residenz des Großherzogs von
G = 100 000 Einw.
Der Mainmündung gegenüber liegt Mainz (Skizze 80, Nr. 7), G = 100 000
Einw., wie Straßburg eine starke Festung. Hier hatten schon die Römer ein
festes Lager. Bonifatius, der Apostel der Deutschen, machte die Stadt znm
Mittelpunkt der deutschen Christenheit (Erzbischof von Mainz). Gutenberg erfand
hier die Buchdruckerkunst.
Wir merken nns nun noch ein paar kleinere Städte. Südlich von Mannheim liegt am
Rhein Speyer Q, nördlich Worms Beides sind altehrwürdige Rheinstädte. Sie hatten
schon Ruhm und Ansehen, als viele der heutigen Großstädte noch ganz unbedeutend waren, und
manche deutsche Kaiser wohnten in ihnen, z. B. Heinrich Iv. Worms soll in der Kaiserzeit mit
60 000 Einw. eine der größten Städte Deutschlands gewesen sein. Noch früher trug sich in Worms
— nach der Sage — die Geschichte von Siegfried und Kriemhild zu (Nibelungenlied). Später
wurde die Stadt bekannt durch den Reichstag im Jahre 1521, in dem Kaiser Karl V. über Luther
richtete. — Speyer birgt in seinem prächtigen Dom die Gräber von 8 deutschen Kaisern, darunter
auch das Heinrichs Iv. — Am Rande der Tiefebene, ungefähr Karlsruhe gegenüber, müssen
wir uns uoch die kleinen Städte Weißenburg und Wörth merken. (Weshalb?)
3. Die Nebenflüsse von Basel bis Mainz.
1. Jll und Neckar. Die Jll lernten wir schon kennen. Welche beiden Groß- § 77
städte liegen an ihr? — Bei Mannheim mündet der Neckar. Er durchfließt
das Königreich Württemberg in einem schönen Tal, dessen Abhänge Wein-
gärten schmücken. „Drunten im Neckartal, da ist's halt schön!" In diesem Tal
liegt auch die Residenz des Königs von Württemberg, Stuttgart (Skizze 80,
Nr. 4), A — 300 000 Einw. Die schöne Stadt wird auf 3 Seiten von reben-
geschmückten Höhen umgeben, hat also eine freundliche, geschützte Lage. Darum
rühmt auch der Stuttgarter: „Es isch eiuewäg nur ei Schtuggert" (Es gibt uur
ein Stuttgart). — Weiter flußaufwärts liegt am Neckar die Universitätsstadt
Tübingen, Q = 20 000 Einw. — Unterhalb Stuttgart liegt am Neckar auch
das kleine Städtchen, in dem Schiller geboren wurde (Marbach).
1 Die großen Ozeanschiffe aber fassen bis zu 1000 Eisenbahnwaqenladungen (siehe § 32
Hamburg).
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TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche]]